Eileen Dreher
Eileen Dreher arbeitet zeichnerisch in Raum und Fläche. Ihren Arbeiten ist die Beharrlichkeit der Veränderung eingeschrieben. Aus Alltagsutensilien wie Teebeutel, Butterbrottüten, Zahnseide oder industriellen Zwischenprodukten wie Gummilitze oder Messingrohlinge entstehen fragile, temporäre Rauminstallationen. Auf diese Weise gerät das vermeintlich Vertraute aus der Verborgenheit der Gewohnheit in die Aufmerksamkeit. Ihre Arbeiten lassen sich dem Kontext von Verantwortung und Gesellschaft zuordnen.
Die Papierobjekte der Reihe FL[ ]G[ ]L reflektieren die Reduktion und das Neuentdecken der Dinge, die zur Verfügung stehen und deren mögliche Verbindung in einem Entschluss. Zugleich handelt es sich um Vertilgung und einen Wegfall der Dinge. Wann fällt auf, dass etwas fehlt? Es zeigt sich eine stille Begegnung als Zäsur in einer sich selbst überholenden Welt.
©Eileen Dreher - Photo Eileen Dreher
©Eileen Dreher - Photo Eileen Dreher
Biografie
Eileen Dreher (1980*Köthen) studierte konzeptionelle Malerei / Zeichnung und architekturbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden.
Im Anschluss absolvierte sie an der HfBK Dresden das Meisterschülerstudium. Seit 2017 studiert sie Philosophie an der Freien Universität Berlin.
Ihre Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen in Deutschland u.a. in den Kunstsammlungen Chemnitz, Neue Sächsische Galerie, Kommunale Galerie Berlin, Galerie Feinkunst Krüger als auch im Ausland wie Guangzhou, Wien oder Budapest ausgestellt.